Auf dem Gelände der ehemaligen Kuvertfabrik in Pasing entstanden fünf Neubauten, die sich rund um das historische Gebäude gruppieren. Die neuen Gebäude beinhalten 167 Wohnungen sowie Einzelhandels- und Gewerbeflächen.
Herzstück des neuen Quartiers und Endpunkt der vom Pasinger Zentrum kommenden Promenade, bildet die ehemalige Kuvertfabrik. Das quartiersprägende Gebäude von 1909 wurde denkmalgerecht saniert und im Inneren in eine zeitgemäße Arbeitsumgebung mit modernen Büroflächen umgebaut, welche sich subtil in die historische Struktur einfügen.
Elementarer Bestandteil der Konzeption der neuen Wohnungsbauten sind von allen nutzbare Bereiche und Sharing-Konzepte. Eine Fahrradwerkstatt, eine Gemeinschaftsküche, eine Paketstation, ein Gemeinschaftsdachgarten und großzügige Fahrradabstellräume gehören ebenso zum Konzept wie leihbare Lastenfahrräder und E-Bikes. Ein sogenannter Kümmerer steht den Anwohnern für Anliegen aller Art zur Verfügung.
Die Fassadengestaltung der Neubauten unterscheidet zwischen den nach innen orientierten Fassaden des Quartiers und den außenliegenden Stadtfassaden. Im Quartier entsteht ein ruhiger, sachlicher Eindruck, während die städtisch orientierten Fassaden eine mit Erkern gegliederte, reliefartige Gebäudehülle aufweisen. Das für die Fassadengestaltung entwickelte Erkermotiv wirkt identitätsstiftend. Die vorspringenden, asymmetrischen Bauteile erweitern den Wohnraum von Innen. Für die Bewohner öffnet sich der Ausblick auf drei Himmelsrichtungen. Damit wird sowohl die urbane Qualität der Wohnungen als auch das subjektive Raumgefühl erhöht.
Realisierung:
Fachplaner:
bwp Burggraf + Reiminger Beratende Ingenieure GmbH, München (Tragwerksplanung)
Zickler + Jakob Planungen GmbH & Co.KG, München (Technische Gebäudeausrüstung)
Uniola GmbH, München (Landschaftsarchitektur)
hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, München (Brandschutz)
PMI GmbH Ingenieure für Bauphysik, Unterhaching (Bauphysik)
Fotografie:
Brigida Gonzalez
Visualisierung:
Grauwald, Berlin