Ziel des Entwurfes war die Entwicklung eines attraktiven Büro- und Geschäftsgebäudes, das in Struktur und Ausdruck als prägender Akteur zwischen der Sonnenstraße und der Herzog-Wilhelmstraße wahrgenommen wird. Offenheit, strukturelle Klarheit, eine differenzierte Einordnung in den städtischen Kontext sowie eine symbiotische Verflechtung der Büroeinheiten mit dem Freiraum sind die prägenden Elemente des architektonischen Konzeptes. Im hochbaulichen Werkstattverfahren wurden zwei Gebäudevarianten zur Realisierung erarbeitet. Der erste Entwurf erhielt einen zweigeschossigen Aufbau zur Sonnenstraße. Die zweite Variante verzichtet auf den Aufbau. Zum jetzigen Zeitpunkt läuft die Abstimmungsphase mit den Behörden. Welcher Entwurf realisiert wird, ist noch nicht final entschieden.
Das Konzept sieht vor das Gebäude als C-förmige Kubatur um den großen Innenhof zu arrondieren. Es schließt direkt an den Bestand an, indem es sich von einem, über vier, sieben, beziehungsweise neun Geschosse nach oben stuft – angepasst an die jeweilige Höhe der angrenzenden Bauten. So fügt sich das Volumen selbstverständlich in den Stadtblock ein. Ein Wechsel aus kollonadenähnlichen Rundstützen und rechteckigen Stützen aus Betonwerkstein definiert die Fassade. Die äußere Hülle kann zur individuellen Lüftung nach außen gefaltet werden. Durch die unterschiedlich weit geöffneten Außenflügel wechselt die Hauptfassade ständig ihr Erscheinungsbild. Diese Vielschichtigkeit wird durch die verwendeten Materialien noch verstärkt. So bilden die messingfarbenen Metallprofile der inneren Hülle einen klaren Kontrast zum hellgrauen Beton der Außenhülle. Im zurückgesetzten Aufbau der ersten Entwurfsvariante wird dieses Material konsequent sichtbar, wie in der Fassade des Innenhofes.
Realisierung:
Reichenbacher, Heidi (Projektleitung)
Behm, Julia (Projektleitung)
Hong, Juhyuk
Hua, Duc
Escolano Bort, Esther
Heene, Karoline
Doležalová, Marcela
Wiener, Michael
Pontes, Ángel
Dürrhammer, Alexandra
Wettbewerb:
Wagner, Alexandra (Designdirektion)
Vogeley, Philipp (Leitung)
Traxler, Timm
Wolf, Nicolas
Reisach, Dominik
Kochhan, Simon
Fachplaner:
AplusF Fassadenplanung GmbH (Fassadenplanung)
HL-Technik Engineering GmbH - Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung (Technische Gebäudeausrüstung)
Kersken + Kirchner GmbH (Brandschutz)
Suess Staller Schmitt Ingenieure GmbH (Statik)
Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH, München (Tragwerksplanung)
Transsolar KlimaEngineering, München (Energieplanung)
Teuber + Viel Ingenieurgesellschaft für Energie- und Gebäudetechnik mbH, München (Technische Gebäudeausrüstung)
hhpberlin, München (Brandschutz)
Forbes Massie Studie, London (Visualisierung)