Revitalisierung des 70er Jahre Nahversorgungszentrums „Theresienhöhe“: Der Entwurf sieht vor, die bauliche Situation zu klären und ein architektonisch ansprechendes Bild im Stadtraum wieder herzustellen.
Der Fokus liegt auf der Restrukturierung der Verkaufsflächen und der Sanierung der Fassaden in den oberen Geschossen. Ein angrenzender Glasbau wird abgerissen und durch einen städtebaulich präzise definierten neuen Baukörper ersetzt. Mit einer einheitlichen Architektursprache und der Stärkung des horizontalen Prinzips ergibt sich eine klare programmatische Zuordnung der Geschosse. Über sogenannte „Bänder“ aus einheitlichem Material werden die tektonischen Elemente des gesamten Ensembles deutlich gestärkt. Schwächende oder störende Elemente werden zurückgebaut, so dass Zugangsbereiche geöffnet und Passagenräume aufgewertet werden. Durch die Fassadensanierung wird wie im ursprünglichen Entwurf aus den siebziger Jahren wieder ein strukturiertes homogenes Erscheinungsbild des Gebäudes erreicht. Die Faserzementplatten des Bestandes werden beseitigt und durch ein helles reflektierendes Glasmosaik ersetzt.
In den Gestaltungsprozess sind die Wünsche und Bedürfnisse von Anwohnern und Kunden des Quartiers mit eingeflossen. Die baulichen Interventionen verbessern nicht nur das Stadtbild, sondern ebenso die Aufenthaltsqualitäten rund um den Gebäudekomplex durch das Beseitigen von dunklen Passagen und Tunnels.
Realisierung:
Scholz, Andreas (Projektleitung)
Stetter, Veronika (Projektleitung)
Oberniedermayr, Thomas (Projektleitung)
Hazard, Christopher
Kuehl, Christopher
Fuchs, Ulrike
Metzger, Tobias
Gnoato, Diego
Flaßkamp, Michèl
Welzien, Janosch
Prokop, Marta
Wolfrum, Jakob
Fraile Vasallo, Olga
Hansmeier, Nicole
Gross, Eugenia
Wettbewerb:
Prof. Dietrich, Carola (Projektleitung)
Riavez, Manuel
Chen, Kevin
Hazard, Christopher
Han, Juhyung
Fachplaner:
Seeberger Friedl & Partner, München (Tragwerksplanung)
PMI GmbH, Unterhaching (Bauphysik)
Topotek 1, Berlin (Freiflächenplanung)
Foto:
Brigida González