Im neuen Quartierszentrum entstehen Wohnungen, Handelsflächen und Büros für etwa 3000 Bewohner. Die Integration der unterschiedlichen Bedürfnisse sowie die Entwicklung einer visuellen Prägnanz am Auftakt zum gesamten Areal gehören zu den wesentlichen Anforderungen.
Den Entwurf zeichnen drei wohl proportionierte Baukörper aus, die mit einem das Baufeld ausfüllenden Sockelgeschoss verbunden sind, in dem sich Räume für Handel und Dienstleistung befinden. Getrennt von den gewerblichen, öffentlichen Bereichen befinden sich darüber die Hauseingänge zu den drei Wohnbausteinen. Die Dachfläche des Sockelgeschosses ist begrünt und wird gemeinschaftlich von den Anwohnern genutzt; eine umlaufende Pergola bildet die räumliche Fassung. Über die gestapelte Anordnung wird eine geschickte tektonische Vernetzung und Verknüpfung der unterschiedlichen öffentlichen und privaten Funktionen im Quartier erreicht.
Die Fassade fungiert als wesentliches, identitätsstiftendes Element: Ein variables Raster verbindet den Gebäudekomplex gestalterisch miteinander. Offene und geschlossene Fassadenelemente mit festen und beweglichen Schiebeflächen aus Metall sind mit einer leicht gefalteten Anordnung verbunden. Somit wirken die drei Hochbauten auf dem Sockelbau aus jeder Blickrichtung anders - der Eindruck wechselt von transparent zu massiv, obwohl alle Fassaden einen vergleichbaren Anteil an geschlossenen und offenen Flächen haben.
Realisierung:
Hazard, Christopher (Projektleitung)
Bell, Katrin (Projektleitung)
Fuchs, Ulrike (Projektleitung)
Salzmann, Torsten (Projektleitung)
Shcherbakov, Pavel
Streifeneder, Kathleen
Pröbster, Rebecca
Dzhibilov, Alan
Ehrminger, Kristina
Riavez, Manuel
Prokop, Marta
Gnoato, Diego
Fung, Jenny
Willeitner, Elisabeth
Wettbewerb:
Wagner, Alexandra (Leitung)
Shcherbakov, Pavel (Projektleitung)
Prof. Dietrich, Carola (Leitung)
Vogeley, Philipp
Kochhan, Simon
Fachplaner:
Realgrün Landschaftsarchitekten, München (Landschaftsplanung)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Vizoom, Berlin (Visualisierung)