Mit dem Neubau am südöstlichen Stadteingang von Mannheim soll eine angemessene Antwort auf die prominente stadtbildprägende Lage gefunden werden. Der Turm des Gebäudekomplexes bildet ein Pendant zum bereits bestehenden Hochhaus von Helmut Jahn und schafft mit diesem zusammen ein neues Stadttor mit Fernwirkung. Die drei Nutzungsarten Büro, Hotel und Wohnen werden in einem Block rund um einen klaren geometrisch angelegten Innenhof zusammengeführt. Nach außen reagieren die Gebäude mit einer leichten Staffelung auf die Umgebung.
Die nach einem einheitlichen Gestaltungsprinzip entworfene Fassade mit großzügigen Verglasungen verleiht dem Komplex einen offenen Charakter und wirkt zugleich identitätsstiftend. Anlehnend an das industrielle Erbe Mannheims ist sie aus Stahl konzipiert und selbsttragend. Sie verbindet die drei Gebäudeteile über ein gemeinsames Gestaltungskonzept, das subtil gebrochen wird. So spiegeln sich die jeweiligen Nutzungstypologien und ihre entsprechenden Anforderungen in Variationen der Gebäudehülle wieder. Die skulpturale Gestaltung der Kubatur erzeugt variierende Lichtreflektionen und Schattenspiele, die den Baukörpern einen unverwechselbaren Charakter verleihen.
Sämtliche Büroflächen im Turm sind als flexible Arbeitsplattformen konzipiert. Die als großzügige Doppelvolumen gestalteten obersten Geschosse verfügen über eine Aussichtsterrasse, die spektakuläre Blicke über die Stadt und die Umgebung bietet. Das Hotel mit 195 Zimmern liegt westlich des Büroturms entlang der Augustaanlage.
Wettbewerb:
Vogeley, Philipp (Leitung)
Kochhan, Simon (Projektleitung)
Wolf, Nicolas
Prof. Dietrich, Carola (Designdirektion)
Fachplaner:
Topotek1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbh, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Bauphysik)
hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, München (Brandschutz)
Filippo Bolognese Images (Visualisierung)